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Vernetzte neue Welt…

…10 Thesen zur Zukunft der Qualitätsmedien – so lautete der Titel meines Vortrages, den ich am 18. Juni beim Symposium „(Wie) Verändert sich Qualität?“ vom Institut für Rundfunktechnik und der ARD.ZDF-Medienakademie gehalten habe. Im Anschluss gab’s eine Diskussion, bei der ich überwiegend Zustimmung erntete – nur der Vorschlag, Redaktionskonferenzen öffentlich zu machen (habe ich im Rahmen von These 8 erwähnt), stieß bei den Kollegen des Bayerischen Rundfunk auf Skepsis. Wie seht ihr das, wie steht ihr zu den anderen Thesen?

4 Gedanken zu „Vernetzte neue Welt…“

  1. Lieber Bernd,

    warum erst unter These 8? Das Publikum einzubinden, gibt inhaltliche Impulse, bringt neue Ideen, erhöht die Qualität der Arbeit und bindet die Mediennutzer. Open journalism ist mehr als nur ein Trend. Redaktionskonferenzen öffentlich abzuhalten, wie es etwa der Freitag versucht, ist zugegebenermaßen gleich ein großer Schritt nach vorn, an den man sich auch erst herantasten kann. Aber für manche Medien eine sinnvolle Option!

    1. Lieber Nils, die Reihenfolge der Thesen spielt ja keine so große Rolle. Ich bin überzeugt, dass open journalism die Zukunft ist. Die großen Tanker, speziell die öffentlich-rechtlichen, tun sich da vielleicht ein bisschen schwerer, speziell, wenn es um öffentliche Redaktionskonferenzen geht. Eine Befürchtung dabei: Das würde die Diskussionen total verändern, die Redakteure würden sich nicht mehr so viel trauen.

      1. Gerade bei den Öffentlich-Rechtlichen vermutlich eine berechtigte Sorge?
        Um sich zu öffnen, könnten sie stattdessen anfangen mit: Social-Media-Kanäle nutzen, eine Recherche-Seite anlegen, Themen zur Abstimmung stellen (wie die Süddeutsche auf Die Recherche). Das wäre mein Vorschlag. Was hast Du dem BR empfohlen?

        1. ich hab gesagt, dass sie es im eigenen Haus – bei der Rundshow – schon gemacht haben – mit guten Erfahrungen. Das funktioniert aber glaube ich erst dann, wenn man schon vorher einen guten Draht zum Publikum aufgebaut hat und gezeigt hat, dass man mit Feedback umgehen kann. Als erster Schritt im „Open Journalism“ sind offene Redaktionskonferenzen eher ungeeignet.

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