Am meisten lernt man beim Ausprobieren. Diese Devise befolgen Journalistenschulen schon länger, in den vergangenen Monaten aber auch öffentlich sichtbarer als sonst. Vom Bundesparteitag der Piraten 2012 berichteten Schüler der Henri-Nannen-Schule für sueddeutsche.de, bei der re:publica 13 waren es die Schüler der Deutschen Journalistenschule, die zu jedem der drei Veranstaltungsstage einen E-Book-Reader erschrieben und nun war die Jahreskonferenz 2013 des Netzwerks Recherche das Übungsfeld. Schüler der DJS, Stipendiatinnen der JONA (Journalistische Nachwuchsförderung) der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Studienstipendienprogramm „Medienvielfalt, anders“ der Heinrich Böll-Stiftung, Journalistik-Studenten der Katholischen Universität Eichstätt, Journalismus-Studenten aus Bremen, Leipzig und Dortmund, Studenten des Studiengangs Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Uni Hamburg sowie Volontären/innen der dpa, der Axel-Springer-Akademie und der Evangelischen Journalistenschule Berlin haben sich zusammengetan, um die #nr13 zu covern.
Zum einen mit einem Blog, der über einen Gutteil der knapp 100 Veranstaltungen berichtet, zum anderen in der Konferenzzeitung „Netzbeschmutzer“. Ein guter Service für die Konferenz-Teilnehmer: Eine Entscheidung für ein Podium ist leider immer auch eine Entscheidung gegen die bis zu sieben parallel laufenden Veranstaltungen. Und auch die Journalismus-Interessierten, die daheim bleiben mussten, werden diese Form der Dokumentation sicher schätzen. Insofern: vielen Dank an die Zukunftshoffnungen unseres Berufsstandes.
P.S.: Wer ganz viel Zeit hat, dem seien die Videos der Isarrunde empfohlen, die im größten Saal K 1 ihre Kamera aufgebaut hatte.